Die vorhandenen Natur- und Landschaftsinventare der zusammengeschlossenen Ortschaften zur Gemeinde Zurzach stammen grösstenteils noch aus den 1980er Jahren und sind daher überholt. Im Rahmen der Phase 1 wurde ein einheitliches Inventar für die Gemeinde Zurzach (26 km²) erarbeitet. Dabei wurden flächendeckend schutzwürdige Lebensräume und Landschaftselemente als Inventarobjekte ausgeschieden, beschrieben, bewertet und im GIS digitalisiert.
Aufnahmekriterien und Untersuchungsperimeter
Die Kriterien für die Ausscheidung schutzwürdiger Inventarobjekte von lokaler, kantonaler oder nationaler Bedeutung richten sich nach dem Dekret über den Natur- und Landschaftsschutz (NLD 785.110). Die Objekte wurden einem Biotoptyp zugeordnet, beschrieben, sowie nach dessen Bedeutung (kommunal, kantonal oder national) und Wertigkeit (sehr wertvoll, wertvoll) kategorisiert.
Eine für die Feldarbeit erarbeitete Checkliste mit den Bewertungskriterien wurde vorgängig besprochen und freigegeben.
Insgesamt wurden im Jahr 2022 in Zurzach 400 schützenswerte Inventarobjekte ausgeschieden. Die Flächenobjekte sind im Schnitt rund 1.45 ha gross, überwiegend aber unter 1 ha (72 %). Die grössten Gebiete mit > 10ha sind Aue Rietheim, NKB Musital, und Rebberg Bad Zurzach.
Zählt man basierend auf dem NLD noch die «wertvollen Hecken» und Punkt- oder
Linienobjekte innerhalb von flächigen Inventarobjekten dazu, dann sind es zusätzliche 389 Elemente in Zurzach.