Suche
Close this search box.

Verenamünster

Kirchplatz Verenamünster

Der vordere Bereich des Kirchplatzes wirkt durch die vorhandenen Mauerrelikte mit den dahinterliegenden Rabatten und der zurückgenommenen Wegführung verstellt und unstrukturiert. Durch die Klärung dieser Situation wird der Platz geöffnet und besser in den Gesamtraum eingebunden.

Um die zentrale Achse zu öffnen werden die zwei Platanen, welche die Sichtachse verstellen, entfernt und seitlich in der chaussierten Fläche ersetzt. Im Weiteren werden die heute hervorstehenden Teile der historischen Mauerrelikte auf Bodenniveau abgesenkt. Die Relikte bleiben, wie die bereits heute partiell abgesenkten Teilstücke, weiterhin sichtbar.

Bild: metron-Studie «Strassenraumgestaltung «Flecken» Bad Zurzach»

Abb.: Planausschnitt Kirchplatz Verenamünster, Eingang Höfli / Bezirksmuseum / einmünder Quellenstrasse

Ergänzend ist angedacht, auch die heute nicht mehr vorhandenen Umrisse der Häuserzeile anhand von historischen Dokumenten zu rekonstruieren und im Belag sichtbar darzustellen. Dies wird in der nächsten Phase im Detail geprüft.

Bild: Museum Höfli, Zurzach

Abb.: Häuserzeile vor dem Verenamünster

Durch diese Öffnung werden die heute deutlich getrennten Bereiche des Veranamünsterplatzes und Eingang Höfli mit Bezirksmuseum räumlich über die Strasse hinweg verbunden, andererseits wird die Sicht auf das Verenamünster freigestellt. Zusätzlich wird auch der heute versteckte Brunnen besser sichtbar, da er sich neu in der offenen Belagsfläche befindet.

Das Trottoir wird entsprechend dem Gesamtkonzept an den Fahrbahnrand verlegt. Der markante Kopfsteinpflasterbelag vor dem Verenamünster wird geschützt und der neue, hochwertige Belag wird bis an die bestehende Pflästerung herangeführt. Die chaussierten, seitlichen Flächen bleiben erhalten und werden bis an das Trottoir erweitert. Das Design der Ausstattungselemente (Abfalleimer, Sitzbänke, Poller) sowie die Hinweis- und Informationstafeln sollen zurückhaltend gewählt und aufeinander abgestimmt werden.

Die zwei erwähnten Platanen, die gefällt werden müssen, sind im Bauzonenplan als geschützte Einzelbäume verzeichnet und dürfen gemäss BNO nicht entfernt werden.

Im vorliegenden Fall kann der absolute Zielkonflikt zwischen Erhalt der zwei Bäume, der Umsetzung des Gestaltungskonzepts zur Aufwertung des Fleckens nur mit einer Interessensabwägung gelöst werden. In der Gegenüberstellung überwiegt klar der Mehrwert durch beschriebene Öffnung und Aufwertung des Raums. Weiter würde der Erhalt der Platanen die Umsetzung des Belagskonzepts sowie die Absenkung der Mauern verunmöglichen, da diese Massnahmen einen zu grossen Eingriff in den Wurzelraum bedingen.

Eingang Höfli

Der Eingangsbereich mit dem kleinen chaussierten Platz und Sitzbänken wird aufgewertet. Die Chaussierung wird erweitert und mit einem Brunnen ausgestattet. Durch die Ergänzung der bestehenden Bäume mit einem neuen Baum anstelle der heutigen Litfasssäule wird der Platz räumlich eingefasst.

Bezirksmuseum / Einmünder Quellenstrasse

Der Bereich vor dem Bezirksmuseum sowie die Einmündung in die Quellenstrasse wird ebenfalls mit dem hochwertigen Belag ausgeführt. Der bestehende Solitärbaum direkt vor der Fassade wird entfernt und durch drei neue Bäume entlang dem Strassenrand ersetzt. Zusammen mit zwei weiteren Bäumen auf der gegenüberliegenden Strassenseite wird der heute sehr verkehrsorientierte Einmünder der Quellenstrasse gefasst, akzentuiert und optisch eingeengt.