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Räume

Die hohe Kunst der Raumbildung: Wie gestalten wir eine dynamische Beziehung zwischen Strassen und Plätzen? Wie prägen Fassaden, Gehwege und öffentliche Plätze den Raum, und welche Rolle spielen sie für die Lebensqualität im urbanen Umfeld?

Bild: Marco Breyer, vericon.ch

Die Vision für unseren historischen Flecken: «In regelmässigen Abständen öffnet sich der Raum zu einem Platz.»

Die historischen geschlossenen Fassaden (siehe Abbildung, blau markiert) prägen deutlich den Strassenraum (Abbildung 10, gelb markiert). Die Bereiche vor den Gebäuden dienen als Gehwege. Der gesamte Raum zwischen den Fassaden ist hauptsächlich für die Fortbewegung sowohl längs als auch quer dazu vorgesehen.

In bestimmten Abständen öffnet sich dieser Raum zu Plätzen (Abbildung, violett markiert). Sie übernehmen unterschiedliche Funktionen und sind heute unterschiedlich stark in ihrer Wirkung erkennbar.

Insbesondere die Plätze in der Nähe der Kirchen bieten bereits einen angenehmen Aufenthaltsraum. Dies ist jedoch nur möglich, weil die Gebäude, die diesen Plätzen ihre Funktion verleihen, leicht zurückversetzt sind. Dadurch entstehen Zwischenräume zwischen der Strasse und den Fassaden, die für die hohe Qualität dieser Räume verantwortlich sind.

Diese hochwertigen Räume erstrecken sich jedoch nur bis zum Strassenrand und sind kaum mit dem gesamten Raum verbunden. Die derzeitige Strasse oder Fahrspur hat keine integrative Wirkung im Gesamtraum zwischen den Fassaden, da sie dominierend in Erscheinung tritt und eher eine trennende Funktion als eine verbindende Funktion hat.